mer
Die Magenspiegelung...
Querschnitt Magen

oder Gastroskopie ist eine Untersuchungsmethode aus dem Bereich der Endoskopie und wird in unserer Praxis routinemäßig durchgeführt. Die Untersuchung erfaßt immer die Speiseröhre, den Magen und den Zwölffingerdarm.
Sie verläuft im Allgemeinen ohne Komplikationen (die Fachliteratur spricht vo ca. 0,1 Prozent)
In unserer Praxis erhalten Sie eine ausführlich dokumentierte
Patientenaufklärung, die Sie über mögliche Risiken informiert.

Wann wird gespiegelt?

Gespiegelt wird bei folgenden Symptomen, die durch alternative Untersuchungsmethoden (z.B. Ultraschall) nicht ausreichend abgeklärt werden können:
  • Schmerzen im Oberbauch
  • Schmerzen im Brustbereich
  • anhaltendes Sodbrennen
  • anhaltendes Aufstoßen
  • andauernde Schluckstörungen
  • permanente Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen
  • Bluterbrechen
  • schwarze Stuhlverfärbung
  • Gewichtsverlust
  • Blutarmut
  • Durchfall

Was wird abgeklärt?
  • Speiseröhrenentzündung (Ösophagitis)
  • Speiseröhrenkrebs (Ösophagiskarzinom/Barettkarzinom)
  • Magenschleimhautentzündung (Gastritis)
  • Helicobacterdiagnostik
  • Geschwüre (Ulcera rentriculi und Ulcera duoderni)
  • Sprühdiagnostik

Vorbereitung:

Bitte bis 6 Stunden vor Untersuchungsbeginn keine Speisen und Getränke mehr zu sich nehmen!

Es erfolgt eine örtliche Betäubung durch Rachenspray und auf Wunsch eine Beruhigungsspritze (
kann bei Bedarf auch noch während der Untersuchung gegeben werden).

Ängstlichen Patienten und Patienten mit extremen Würgereiz empfehlen wir eine Sedierung (Kurznarkose: der Patient fällt in einen Dämmerschlaf und hat anschließend keine Erinnerung an die Untersuchung. In der Aufwachphase steht der Patient weitere 15 - 30 Minuten unter Beobachtung).


Wie wird gespiegelt?

Die Untersuchung findet in linksseitiger Liegepostion statt und dauert ca. 5 Minuten.

Das Gastroskop, ein für diese Untersuchung geeignetes Endoskop wird durch den Mund in die Speiseröhre, den Magen bis in den Zwölffingerdarm (Duodenoskopie) geführt. Videobilder werden erzeugt und auf einen Monitor übertragen. Luft wird in den Magen gepumpt, um dort alle Bereiche optimal einsehen zu können. Beim Rückzug des Endoskopes wird die Luft weitestgehend abgesaugt.

Bei Verdacht auf krankhafte Veränderungen werden schmerzfrei Gewebeproben entnommen oder bei entsprechender Indikation Polypen entfernt. Hierbei kann es zu leichten Blutungen kommen, die aber in der Regel von selbst aufhören.


Nach der Spiegelung können folgende kurzzeitig anhaltende Beschwerden auftreten:
  • Schluckbeschwerden
  • Missempfindungen im Rachen
  • Blähungen
  • länger andauernde Müdigkeit (durch Beruhigungsspritze oder Kurzarkose)
Info icon
Achtung!

Bei anhaltenden Schmerzen, extremen Befindlichkeitsstörungen, Übelkeit, Schwindel, Schweißausbrüchen oder Blutabgang über den After, informieren Sie bitte umgehend Ihren behandelnden Arzt bzw. die Notaufnahme einer Klinik.
Verhaltensregeln nach erfolgter Untersuchung:
  • 1 h lang auf Speisen und Getränke verzichten
  • der Zeitpunkt für die Wiedereinnahme von Medikamenten ist mit dem Arzt abzuklären
  • anschließende Begleitperson ist im Einzelfall empfehlenswert

Nach einer Kurznarkose sollten Sie außerdem:
  • zunächst vorsichtig trinken und kleine Mahlzeiten zu sich nehmen
  • 24 h nicht Rauchen und keinen Alkohol trinken
  • 24 h keine Vertragsgeschäfte tätigen und keiner Arbeit nachgehen(Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung wird auf Wunsch ausgestellt)
  • 24 h weder als Fußgänger, Zweirad- oder Autofahrer am Straßenverkehr teilnehmen
  • Begleitperson, Ersatzfahrer bzw. Taxi bitte unbedingt einplanen